Datengetriebenen Entscheidungen in Unternehmen sind in aller Munde und bei Ihnen sicher auch. Das trifft den Puls der Zeit, ist aber in hohem Maße eine Frage der Zuverlässigkeit und Qualität Ihrer Stammdaten (sog. Master Data). Damit sind jene Daten gemeint, die grundsätzliche Datenattribute über betrieblich relevante Objekte, Sachen, Unternehmen oder Personen abspeichern, die für einen langen Zeitraum gültig und unverändert bleiben. Stammdaten gibt es also in jedem Geschäftsbereich, etwa für Personal, Standorte, Beteiligungen, Lieferanten, Kunden oder auch Rohstoffe. Sie sind die Basis, die Ihr Unternehmen am Laufen hält und die Weiterentwicklung und Expansion Ihres Geschäftsmodells ermöglicht.  

Für datengestützte Entscheidungen benötigen Sie nicht nur Stammdaten, sondern relevante Informationen. Diese entstehen, wenn Ihre Stammdaten folgende Eigenschaften aufweisen: Homogenität, Kontext, Versionsverlauf und Chronik. Die Basis dafür ist ein führendes System, in dem vollständige, zuverlässige und widerspruchsfreie Stammdaten verwaltet werden. Diese Daten erhalten Kontext durch die Abbildung von Zusammenhängen und Verbindungen. Zusätzlich werden im Versionsverlauf des Systems alle vorgenommenen Änderungen gespeichert. Diese Chronik ermöglicht es Ihnen durch die Zeit zu reisen, also zu einem beliebigen Datum in der Vergangenheit oder auch in der Zukunft zu wechseln. Sie sehen Ihre Stammdaten mit allen Attributen und Zusammenhängen so wie sie zu diesem Zeitpunkt waren und erstellen stichtagbezogene Berichte. So haben Sie jederzeit Zugriff auf den benötigten 360° Blick auf Ihr Unternehmen um datengestützte, solide Entscheidungen zu treffen.  

Stellen Sie sich einmal bewusst die Frage wie Ihre Stammdaten (Master Data) konsolidiert werden, um welche es sich handelt und aus welchen Quellsystem sie kommen. In vielen Fällen wird die Antwort lauten, dass es nicht so einfach zu erklären ist. Das liegt daran, dass Ihre Stammdaten auf mehrere Systeme verteilt sind und mit einer Tabelle konsolidiert werden. Dabei gibt es allerdings Einschränkungen bei der Zuverlässigkeit und Datenqualität. Denn ein Tabellen-Programm bietet viele Möglichkeiten und Funktionen, wenn es um Berechnungen geht – sie ist aber vollkommen ungeeignet, um saubere und aktuelle Stammdaten datenschutzkonform zur Verfügung zu stellen: 

  • Sichtbarkeit und Zugriff: Ob jede Einzelheit der Stammdaten auch von allen Mitarbeitern gesehen werden darf, hängt davon ab, aus welchem Geschäftsbereich oder welcher Abteilung die Daten sind. Wenn es sich etwa um sensible Personaldaten handelt, lautet die Antwort sicher “Nein”. Auch auf der übergeordneten Datenebene ist es wichtig zu definieren, wer wirklich Zugriff auf welche Datengruppen benötigt. Dafür gibt es in Tabellenkalkulationen eine Reihe von Funktionen, wie etwa Dateiverschlüsselung oder Zugriffsbeschränkungen. Das ist aber bei weitem nicht ausreichend, um verteilten Teams die Möglichkeit zu geben, gemeinsam an Stammdaten zu arbeiten.  
  • Prozesse und Workflows: Ab dem Zeitpunkt, an dem Ihre Stammdaten aus den Systemen gezogen werden, geben Sie die Kontrolle über diese Daten komplett ab. Sie müssen darauf vertrauen, dass Ihre Mitarbeiter verantwortungsvoll und auch konform zu Datenschutz und Compliance arbeiten. Ob Sperren, Schutz und andere Funktionen in einer Tabellen Software zu einem bestimmten Zeitpunkt korrekt gesetzt waren, ist nachträglich unmöglich festzustellen.  
  • Abbildung von zusätzliche Datendimensionen: Wenn Sie mehr Informationsgehalt aus Ihren Stammdaten herausholen möchten, benötigen Sie Zusammenhänge, Versionsverläufe und Informationen zur Aktualität der Datensätze und -attribute. Die benötigte Informationstiefe werden sie auch mit sehr guten Kenntnissen eines Tabellenprogramms und hochkomplexen Dateien nicht erreichen. 

Unter bestimmten Voraussetzungen und mit einem hohen Zeitaufwand ist es durchaus möglich, Ihre Stammdaten in einem Tabellen-Programm wenigstens teilweise zu konsolidieren. Wir empfehlen trotzdem eine gehörige Portion Skepsis gegenüber der Zuverlässigkeit und Qualität der Daten, sowie diese regelmäßig zu prüfen. Was bei dieser Methode bleibt ist eine eingeschränkte Informationstiefe, die es Ihnen nicht ermöglicht, das volle Potenzial Ihrer Stammdaten (Master Data) auszuschöpfen. Gleichzeitig beschäftigen sich Ihre Mitarbeiter weniger mit Ihren Kernaufgaben, sondern eher mit Datenaufbereitungen, wodurch das Kerngeschäft, das ja immerhin den Umsatz bringt, auf der Strecke bleibt. Denn je mehr Ihr Unternehmen wächst, umso komplexer und zeitaufwändiger wird auch die Datenaufbereitung.  

Um es kurz zu machen, diese Herausforderungen werden Sie mit einer heterogenen Datenlandschaft auch nicht im Laufe der Zeit in den Griff bekommen. Insbesondere wenn Ihr Unternehmen in einer Branche tätig ist, in der Datenschutz und Compliance einen besonders hohen Stellenwert haben. Bevor Sie jetzt die Flinte ins Korn werfen, implementieren Sie unsere Master Data Management Lösung. Ihre bestehenden IT-Systeme werden dadurch nicht verändert, sondern lediglich über bidirektionale Schnittstellen an die Goldright Enterprise Suite angebunden. Das bietet Ihnen den Vorteil, dass Sie ein einziges führendes System haben werden, in dem Ihre Stammdaten zentral konsolidiert, verwaltet und ggf. auch bearbeitet werden. Abhängig von Datenschutz und Compliance regeln Sie in der Enterprise Suite flexibel die Zugriffsrechte, von einfachen Kategorien und Gruppen bis hin zu beliebig komplexen Datenattributen. Durch unseren Self-Service und No-Code Ansatz passen Ihre entsprechend geschulten Experten das Datenmodell jederzeit an.

Außerdem ist die Vorlaufzeit für den Initial Setup der Goldright Enterprise Suite bedeutend kürzer, als wenn Sie die komplette Datenlandschaft oder auch nur bestimmte Teile neu aufsetzen. Mit unserem Master Data Management (MDM) erhalten Sie die benötigte Informationstiefe, um fundierte Entscheidungen zu treffen und erfolgreich am Markt zu agieren.